Gewaltprävention

                       Selbstverteidigung

                                                   Sicherheit

Ju-Jutsu ist eine Sportart, die von jedem erlernt werden kann. Ju-Jutsu ist eine moderne Selbstverteidigung. Sie kommt aus dem japanischen und bedeutet „Sanfte Kunst“. 1969 wurde sie hier zur Ausbildung der Polizei eingeführt. U.a. enthält sie Elemente aus dem Judo, Karate, Aikido. Durchgeführt wird der Kurs von einem erfahrenen Ju-Jutsu-Trainer. 

Was ist Ju Jutsu?

  • Ju Jutsu  = „die sanfte Technik/die nachgebende Kunst“)
  • Ursprung: Kampfkunst von den japanischen Samurai
  • Waffenlose Selbstverteidigung
  • Wichtigste Grundlage: Verhaltenskodex „Buschido“ = bedeutet die Sportler:innen lernen Regeln und einen respektvollen Umgang

Zielgruppe:

Junge Menschen im Alter ab 14 Jahren.

Vier Schwerpunkte:

  1. Stärkung vorhandener und Vermittlung neuer Sozialkompetenzen
  2. Schaffung sinnvoller alternativen Freizeitbeschäftigung
  3. Anbindung an den Fachbereich Kinder- und Jugendschutz/Streetwork zur Weitervermittlung geeigneter Stellen um Perspektive (beruflich ,sozial, etc.) zu bieten
  4. Übertragung der Erfahrungen auf den Alltag

Ziele:

  • Vermittlung von Regeln, Werten, Grundhaltung
  • Erlernen der Kampftechniken
  • Förderung Kondition und Fitness
  • Wertschätzung und Respekt gegenüber Anderen und sich selbst näherbingen
  • Vermittlung Disziplin und Verantwortungsbewusstsein
  • Charakterstärkung
  • Selbstbewusstseinsstärkung
  • Handlungsalternativen lernen
  • Körperbewusstsein
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Konfliktfähigkeit schulen

Trainingsablauf und Inhalte:

Wann: jeden Dienstag von 17 – 18:30 Uhr

Wo: Mainz Finthen, Sertoriusring 31, im Römerquellentreff/MGH

Wichtig: Bequeme Kleidung, feste Schuhe, Getränk und Spaß

  • Zu Beginn findet sogenanntes „verbales Ju Jutsu“ statt. In der Runde können Fragen gestellt, Wünsche geäußert und persönliche Anliegen angesprochen werden. Außerdem ist hier Raum für mögliche Hilfestellungen und Alternativhandlungen in erlebten oder simulierten Situationen der Teilnehmenden. Diese werden meist mithilfe von Rollenspielen vertieft und ausgearbeitet.
  • Durch verschiedene Sportübungen sollen Folgen von Gewalt vermittelt und nähergebracht werden.
  • Mithilfe von Übungen soll an der Körperbeherrschung gearbeitet werden
  • Verständnis über die Funktion und den Aufbau des Körpers werden nähergebracht

Die Trainingsinhalte werden den Bedarfen/Erfahrungen und Interessen der Teilnehmer:innen angepasst (Ressourcenorientiertes Arbeiten).

Personal

JuJutsu wird durch einen externen JuJutsu Trainer vom Verein TSG Bretzenheim durchgeführt und durch eine:n Mitarbeiter:in des Fachbereichs Kinder- und Jugendschutz/Streetwork pädagogisch begleitet und unterstützt.

Kurs Konzept

Was wird in den Kursen und Seminaren trainiert?

Wirksamer Selbstschutz beginnt bereits vor einer Auseinandersetzung, indem man ein Radar für Gefahren entwickelt:
• Wie kann ich meine Umgebung ruhig und aufmerksam wahrnehmen?
• Wie erkenne ich gefährliche Situationen frühzeitig?
• Wie vermeide ich gefährliche Situationen?
• Wie erkenne ich meine Handlungsmöglichkeiten, schätze diese ein und setze sie um?
In Selbstsicherheits- und Selbstverteidigungskursen von Trainern des „VGKS .e.V.“ lernen Sie verschiedene Techniken und Methoden, ganz praktisch in konkreten Übungen. Das Ziel ist dabei immer, dass Sie ihre Fähigkeiten stärken und erweitern, in gefährlichen Situationen angemessen zu reagieren und sich effektiv zu wehren:
• Wie setze ich Grenzen?
• Wie halte ich eine aggressive Person auf Abstand?
• Wie kann ich auch unter hohem Stress handlungsfähig bleiben?
• Wie kann ich mich bei einem Angriff optimal schützen und aus der Gefahrenzone kommen?
Durch dieses Wissen, wird das Selbstbewusstsein, die Selbstsicherheit und die Fähigkeit der Selbstbehauptung gefördert. Wer Selbstsicherheit ausstrahlt, schreckt dadurch schon die meisten potenziellen Angreifer ab und verlässt somit die Opferrolle.

Ist Selbstbehauptung auch schon etwas für Kinder und Jugendliche?

Gerade für Kinder und Jugendliche ist es wichtig zu wissen, wie man sich schützen und wehren kann, bevor es handgreiflich wird. In den Kursen werden zudem immer auch rechtliche Kenntnisse zu Notwehr, Nothilfe und Zivilcourage vermittelt.

Die Kurse stärken das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit und fördern den Aufbau des Selbstvertrauens. So werden im Laufe eines Kurses zahlreiche Ideen, Alternativen, Strategien und Methoden eines wirksamen Selbstschutzes erarbeitet, ausprobiert und geübt. Es wird über realistische Gefahren und bedrohliche Situationen aufgeklärt, ohne dabei unbegründete Ängste zu schüren.

Wichtig ist, dass es kein starres, vorgegebenes Programm gibt. Die Bedürfnisse der Gruppe sollen im Vordergrund stehen. Nur so können die Möglichkeiten eines jeden Teilnehmers/Teilnehmerin berücksichtigt werden und somit auch die Interessen des Einzelnen oder der Gruppe.

Ziele

Oberstes Ziel ist die Vermittlung von individueller Handlungssicherheit. Dazu gehört unter anderem:

  • Gefahren frühzeitig erkennen und gefährliche Situationen vermeiden
  • Selbstbehauptungs- und Konfliktlösungsstrategien erlernen und anwenden können
  • Geeignete Handlungsalternativen erkennen
  • Verschiede Selbstverteidigungstechniken sicher anwenden können
  • Unmissverständliche und eindeutige Körpersprache
  • Deeskalierendes Verhalten erlernen
  • Zivilcouragiertes Handeln richtig einsetzen

Im Bereich der Kinder und Jugendlichen sind weitere Inhalte:

  • Du bist etwas Besonderes!
  • Laufe weg und berichte!
  • Vertraue auf dein Bauchgefühl!
  • Du darfst NEIN sagen!
  • Du kannst dir Hilfe holen!
  • Einsatz der richtigen Körpersprache
  • Du darfst dich wehren
  • Rede mit Erwachsenen über deine Probleme und Ängste!

Quelle: www.vgks.de/konzept/

 

Es werden folgende Aspekte im Workshop bearbeitet: Prävention, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.

Prävention beinhaltet die Sensibilisierung für Gefahren im alltäglichen Leben, sowie die Schulung der Wahrnehmung und Intuition.

Selbstbehauptung bearbeitet das Thema Grenzen setzen, eigene Distanzschwelle und auch die Stimme als Hilfsmittel.

Bei der Selbstverteidigung werden konkret Schock- und Vitalpunkte besprochen, passive Abwehrtechniken, Grifflösen, geeignete Schlag- und Nervendrucktechniken, Verteidigung von Umklammerungs-/ Würgeangriffe, Verteidigung in der Horizontalen und realistische Angriffe im Rollenspiel nachgestellt.

Das Training soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen helfen, Gefahren zu erkennen und bei drohender Gefahr handlungsfähig bleiben zu können. Auch die Stärkung des Selbstbewusstseins steht im Mittelpunkt des Trainings.

 

Inhalte

  •  eigene Kraft und Stärke zu spüren
  •  eigene Grenzen wahrzunehmen und Grenzen zu verteidigen
  •  Gefährliche Situationen frühzeitig erkennen und handlungsfähig bleiben
  • selbstbewusst und entschlossen zu handeln
  • Körpersprache, Stimme, Sprache, Wahrnehmung reflektieren
  • und einfache, aber effektive Befreiungs- und Körpertechniken kennenlernen und umsetzen.

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